Bernhard Wolff

Richter am Bundesverfassungsgericht

* 1. September 1886 Berlin

† ?

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 06/1957

vom 28. Januar 1957

Wirken

Bernhard Wolff wurde am 1. Sept. 1886 in Berlin geboren und ist ein Nachkomme Eduard von Simsons, des ersten Präsidenten des Reichsgerichts in Leipzig. W. besuchte in Berlin das Gymnasium, studierte dort die Rechte und legte dort auch beide juristische Staatsprüfungen ab. Dann war er von 1913 bis 1914 Justitiar des Fürsten Donnersmark. Nach vier Jahren Kriegsdienst wurde er im Jahre 1920 Syndikus der Darmstädter und Nationalbank in Berlin, um sich sodann im Jahre 1932 in Berlin als Rechtsanwalt am Landgericht niederzulassen. Im Nov. 1938 wurde er von der Anwaltsliste gestrichen und wanderte aus.

Nach dem Kriege und seiner Rückkehr nach Deutschland im Jahre 1946 war er zunächst Leiter der Rechtsabteilung der Verwaltung für Wirtschaft in Minden und später in Höchst und übernahm sodann im Jahre 1948 einen Arbeitsbereich bei der britischen Kontrollkommission in Frankfurt am Main, später in Köln. Aus dieser Stellung wurde er im Jahre 1950 als Richter an den Bundesfinanzhof in München berufen.

Am 6. Sept. 1951 erfolgte sodann durch den Bundesrat seine Wahl auf Lebenszeit zum Richter im 2. Senat des Bundesverfassungsgerichtes in Karlsruhe. Ende ...